Labyrinthischer Raum der dunkelblauen Häuser

Velimir Chlebnikov Raumpoem: Die Götter (Konzept für eine Rauminstallation, Maßstab 1:20)

Tagsüber ist die Installation eine Ausstellung ohne Spiel. Doch Spuren der abendlichen Vorstellung, wie Rezitationen und Klänge werden eingeblendet.

Von den Dachbalken hängen die Kostüme und Requisiten.

Die abendliche Bespielung, das Raumtheater wird durch besonderes Licht die gemalten Bilder als ebenbürtige Elemente ins Spiel integrieren.

BILDER

Fotos: Simon Büscher

Eine Vorstellung für ca. 100 Zuschauer. Sie sitzen auf Stühlen, die an den inneren Hauswänden aufgestellt werden. Der gesamte Innenraum ist da überschaubar.

In einem Vorspiel tritt ein Schauspieler als Chlebnikov auf, um seine futuristisch provokanten Thesen vorzutragen.

Die Gestalten der Götter sind ungewöhnlich. Sie verkörpern den Einbruch des völlig Fremden. Nackte oder bemalte Körper, Masken, rätselhafte Geräte, Geräuschinstrumente werden ins Spiel gebracht.

Das Szenenspiel auf engem Raum ist Tanz. Archaische, ekstatische Formen zwischen Starre und fließender Bewegung, zwischen sich verkrümmenden Figuren und deren Lösung, zwischen Lust und Schmerz werden hervorgebracht. Eine Erwiderung auf den japanischen Buthotanz.