Majakowski Tragödie

„Majakowski Tragödie“ (1989)

Majakowski war 20, als er in narzisstischer Demonstration sich selbst zum Inhalt nahm und sein Stück „Wladimir Majakowski, Tragödie“ nannte. Es war sein provozierender Beitrag
in der futuristischen Bewegung. Das hochpoetische Stück mit seinen metaphorischen Figuren, ist eine Seelenwanderung des Menschen der Zeit und zeigt zum Beginn der Kunstmodernen die Einsamkeit des Subjekts, zeigt aber auch die faszinierende Freiheit in diesem Alleinsein auf. Der Mensch, in dem Stück die Figur Majakowski, stellt sich auf sich selbst, durch alle Anfechtungen hindurch. Absurde Objekte, wie das Klavier mit Gebiss, bevölkerten die Bühne. Sie und die Darsteller*innen, die zu Kunstfiguren wurden, erzählten in rhythmisch konstruierten Bildern, Aufruhr und Beginn einer neuen Epoche.
Regie: Peter Weitzner.
Musik: Wolfgang Tierfeld, Dramaturgie: Peter Simhandl.
Aufgeführt wurde es im Theater der Universität der Künste, Berlin.